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Vorwort.

Das vorliegende Werkchen war ursprünglich meine Promotionsschrift, welche der Herr Verleger für bedeutend genug erachtet hat, um sie auch vor einem größeren Publikum erscheinen zu lassen. Ich hatte anfangs die Absicht, sie zu einer ausführlichen Monographie über Marlowe umzuarbeiten, der mir schon allein als der erste Bühnenbearbeiter der Faustsage eingehender Beschäftigung werth scheint. Diesen Plan habe ich aber, durch private Verhältnisse gezwungen, vorläufig aufgeben müssen, und so erscheint meine im Jahre 1868 verfaßte Dissertation jeßt in wenig veränderter Gestalt, jedoch begleitet von einer Uebersehung des interessanten Stückes, welches den Ruhm hat, das älteste unter fast unzähligen seines Gleichen zu sein. Den Uebersehungen von Wilhelm Müller, Adolf Böttger und Friedrich Bodenstedt noch eine vierte folgen zu lassen, habe ich hauptsächlich deshalb gewagt, damit die Leser meiner Abhandlung bald das Stück selbst zur Hand haben möchten. An einzelnen Stellen glaube ich dem englischen Ausdrucke näher getreten zu sein, als meine Vorgänger; an anderen Stellen wieder ist, wie ich gern zugebe, das Gegentheil geschehen, und ich muß die Leser bitten, bei der Abwägung nicht zu streng zu verfahren. Die Anmerkungen, die ich dem Stücke selbst hinzugefügt, dienen theils zur Erläuterung schwer verständlicher Stellen, theils zur Rechtfertigung der Abweichungen von den früheren Ueberseßern.

Bunzlau, im April 1870.

Dr. v. d. Velde.

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