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Das Fossil hat wohl Aehnlichkeit mit der künstlichen Naphthaline, deren Gehalt = Kohlenstoff 86,0 und Wasserstoff 13,8; es weicht jedoch auch in anderer Hinsicht von derselben ab, so dafs dasselbe den in Vorschlag gebrachten Namen natürliche Naphthaline nicht führen kann. (MACAIRE - PRINSEP, Bibl univers.; vol. XL. p. 68.)

HARTMANN beschrieb die in der Nähe von Blankenburg am Harze neuerdings gefundenen Blitzröhren. (SCHWEIGGER'S Jahrb. d. Chem.; n. R. XXVII, 206 ff.)

MARX schrieb über regelmässige Gruppirung asymmetrischer Krystall-Verlängerungen, und zeigte, wie die beim Salmiak nachgewiesene eigenthümliche Verlängerung und Verwachsung der Leuzit-Formen auch bei den gediegenen Metallen, namentlich bei Kupfer, Silber, Blei, Gold und Wismuth vorkommen. (SCHWEIGGER's Jahrb. d. Chem.; n. R. XXVII, 188 ff.)

J. SENFF bestimmte die Krystallform des Wavellites von Frankenberg in Sachsen. (POGGENDORFF'S Ann. d. Phys.; 1830, No. 3, S. 474.) Ohne Beifügung der Figur bleiben die Winkel-Angaben unverständlich; wir verweisen deshalb auf die Urschrift.

FOURNET untersuchte die Grün- Bleierze von PontGibaud in Auvergne. (LEcoQ, Ann. de l'Auvergne; Juin, 1830; p. 261 ect.) Alle diese Erze gaben gelben Strich und zeig ten einen Gehalt von Chromsäure; von Kupfer war keine Spur auszumitteln.

Prismatoïdischer Wismuthglanz (ein neues Tellurerz), untersucht von A. WEHRLE. (SCHWEIGGER - SEIDEL, Jabrb. d. Chem.; 1830, 8. H. S. 482 ff) Krystallisation prismatisch; Theilbarkeit prismatoïdisch; Härte 2,4; Eigenschwere = 7,807. Vor dem Löthrohre Schwefel- und Selen-Geruch verbreitend und die Kohlen weifs beschlagend, welcher Beschlag gelb eingefasst ist. Gehalt:

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Schwefel und Spuren von Selen 4,8.

Vorkommen beim Dorfe Schubkau unfern Schemniz auf einer Letten-Kluft.

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A. ROBERTSON jun.: Analyse des Kalksteins in den, dem Grafen von ELGIN gehörigen Brüchen bei Charlestown, Fifeshire. (JAMES. Edinb. N. phil. Journ. 1830. April XVI. 365.) Der Bergkalk von Charlestown dient zum Bauen und zu landwirthschaftlichen Zwecken. Zur Analyse wurden Proben aus drei Schichten entnommen. A ist grau, blätterig, übelriechend; B ist graulichbraun mit splitterigem Bruche, ebenfalls übelriechend; C ist dicht, aschgrau, ohne besondern Geruch und stammt aus der tiefsten Schichte ab.

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Einige dieser Bestandtheile sind nur mechanisch beigemengt, und ungleichförmig durch die Masse vertheilt.

A. CONNEL: über die chemische Zusammensetzung des Brewsterits. (JAMES. Edinb. N. Philos. Journ., 1830. April, XVI. 355 357.) BERZELIUS scheint seine Formel (PoGGEND. Annal. XII. 18.) für die Zusammensetzung dieses Minerals nach einer Analyse von RETZIUS gebildet zu haben, wornach es 0.57285 Kieselerde, 0.17011 Alaunerde, 0.07764 Natron und Kalk, und 0.17827 Wasser enthält. Aber die von JAMESON erhaltenen Probestücke von Strontian in Argyleshire haben keine Spur von Natron und Kalk gegeben, wohl aber gegen 0,15 Baryt und Strontian geliefert, so dafs also die Analyse von RETZIUs und die darauf gegründete Formel entweder ganz unrichtig sind, oder diese letztern Alkalien sind im Stande, wie man Aehnliches bei andern Mineralien bemerkt hat, in gewissen Fällen sich gegenseitig zu ersetzen. Baryt und Strontian scheinen in dem Mineral als Silikate vorzukommen, wie denn für Baryt der Harmotom das erste, der Brewsterit das zweite, für Strontian aber derselbe das erste Beispiel vom Vorkommen dieser Erden anders als im kohlensauren oder schwefelsauren Zustande liefern würde.

L. F. BLEY: chemische Analyse des Nickelglanzes von der Grube Fürstin Elisabeth Albertine bei Harzgerode. (BRANDES Archiv des Apoth. Vereins, 1829, XXX. 278–284.) Es ist dasselbe Mineral, welches ZINKEN und ROSE (in PoGgend.

Annal. XIII. 1.) zuerst beschrieben haben, und ist von Zinken selbst zum Behuf der Analyse mitgetheilt worden. Es besteht aus

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Diamanten in Rufsland (Revue encyclopédique XIV. 460 und BREWST. Edinb. Journ. of Sc., 1830, April, N. S. nro. IV. 261 263) sind nun wirklich gefunden worden [vgl. Zeitschrift f. Mineral. 1828, p. 175.]. Den ersten lieferte die Biszer Goldwasche auf der Westseite des Ural, dem Grafen POLIER gehörig, am 22. Juni 1829; und andre wurden an den folgenden Tagen erhalten, die den Brasilianischen in nichts nachstehen sollen. Prof. v. ENGELHARD hatte zuerst darauf aufmerksam gemacht, dafs der Platin - Sand von Nijny - Toura zum Krongute Koushra gehörig ganz wie der Brasilianische zusammengesetzt seye aus Theilen von Braun-Eisenstein, Jaspis, vielen buntfarbigen mikroscopischen Steinchen und aus mehr Platin- als GoldKörnchen; dafs daher wohl auch, wie dort, Diamanten darin vorkommen mögten. Jener Platin - Sand ist auf eine Strecke von 250 Quadratwersten verbreitet; aber die Arbeiter und selbst die Beamten kannten den Diamant im rohen Zustande nicht. V. ENGELHARD machte daher nicht nur den Direktor der TURINSKY'schen Werke auf dieses Verhältnifs aufmerksam, welcher letztre zur Aufsuchung der Diamanten sofort Anstalt traf, und rohe Diamant-Muster zur Belehrung von Petersburg kommen liefs; auch das Petersburger wissenschaftliche Minen-Committé liefs voN ENGELHARD'S Bemerkungen in Zeitschriften bekannt machen, und im folgenden Jahre forderte der Finanzminister alle Minen-Directoren am Ural zur Nachsuchung auf. VON HUMBOLDT bestätigte auf seiner Reise jene völlige Uebereinstimmung des Gebirges mit dem Diamant - Gebirge Brasiliens; aber erst einige Zeit nach seiner Durchreise in jenen Gegnden gelang die Auffindung des Edelsteins.

A. SCHRÖTTER: Analyse des paratomen Kalk-Haloides, oder Ankerits (BAUMG. und von ETTINGSH. Zeitschrift f. Phys. und Mathem. 1830. VIII. 1. S. 1 — 8.) Das Mineral heifst in Steyermark Roh wand. Das zur Prüfung verwendete Stück war von einer weifsen, vollkommen theilbaren Varietät, von 3,043 Eigenschwere und 3,5 Härte. Erhitzt zerspringt es äufserst heftig bis in die kleinsten Theile und verwandelt sich in ein feines Pulver, so sich von allen andern Kalk-Haloiden unterscheidend. In geschlossener Glasröhre erhitzt, wird es schwarzgrau und von Magnete anziehbar; in offner Glasröhre wird es rothbraun, ohne auf den Magnet zu wirken. In geschlossener Röhre bemerkt man nie Wasserdämpfe. Vor dem Löthrohre ist es für sich unschmelzbar. Mit Borax gibt es im Reductions-Feuer eine klare grüne Perle, welche beim Abkühlen klar bleibt; im Oxydations - Feuer gibt es ein klares rothes Glas. Von Phosphor - Salz wird es ganz zu einer klaren Perle aufgelöfst, welche -klar bleibt. In verdünnter Salpeter- oder Salz - Säure ist es unter Aufbrausen ohne Rückstand löfslich; die salpetersaure rothgefärbte Lösung wird durch Schwefelwasserstoff-Säure nicht verändert; Wasserstoff-schwefeliges Schwefel-Ammonium verursacht einen voluminösen schwarzen Niederschlag. Die chemische Zusammensetzung ist von lauter neutralen kohlensauren Salzen gebildet, nämlich von (Theorie.) (Analyse.)

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11,846 ( 5,936 + 5,91.)

100,351 (42,641 + 57,71.)

(Die Analyse hatte jedoch 43,08 Kohlensäure im Ganzen gegeben). Dieses Mineral enthält mithin 16,736 metallisches Eisen. Da alle Basen der es zusammensetzenden Salze isomorph sind, so erklärt sich das Konstante der Form bey den vielem Wechsel unterworfenen Mischungs-Verhältnissen. Bei Schmelz - Prozessen kann das Mineral als Zusatz gebraucht werden für Kiesel- und Thon-haltige Erze wegen seines Kalkgehaltes; bey schwer schmelzbaren Erzen aber kann es seines Bittererde - Gehaltes wegen leicht ein Versetzen des Ofens zur Folge haben; bei Stahlbereitung könnte sein Mangan - Gehalt vortheilhaft werden.

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