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Rudolph EISLERS 1973

HANDWÖRTERBUCH

DER

PHILOSOPHIE

ZWEITE AUFLAGE

NEUHERAUSGEGEBEN

VON

RICHARD MÜLLER FREIENFELS

BERLIN 1922
VERLEGT BEI E. S. MITTLER & SOHN

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23 Ups. 23. EHM.

Vorwort zur ersten Auflage.

Der Verfasser verfolgt in seinem in drei Bänden erschienenen,,Wörterbuch der philosophischen Begriffe" (dritte Auflage 1910) die Absicht, den gewaltigen Stoff möglichst umfassend und erschöpfend zu behandeln. Während also in jenem Werke die philosophischen Begriffe in möglichster Vollständigkeit erörtert werden, ergab es sich, daß nebenher ein kürzeres, gedrungenes Handwörterbuch zweckmäßig zum Gebrauch für Studenten und Lehrer, aber auch für die weiten Kreise derer sein würde, die, ohne sich an der philosophischen Forschung beteiligen zu können, doch aus Neigung und Anlage zu philosophischen Studien nach einer klaren und bündigen Erläuterung der philosophischen Begriffe verlangen. Dies Werk soll natürlich weder das Studium der philosophischen Autoren, noch das philosophiegeschichtlicher Kompendien ersetzen, sondern sie ergänzen und als Hilfsmittel und Nachschlagebuch dienen, womöglich auch zu eigenem Nachdenken und tieferem Studium anregen.

Das,,Handwörterbuch", das sich also an den großen Kreis aller Gebildeten wendet und daher auch in seiner Darstellungsform auf diesen Rücksicht nimmt, behandelt alle Ausdrücke, Begriffe, Probleme von allgemeiner philosophischer Bedeutung, indem es philosophisch unwesentliche Dinge zurückstellt, anderseits jedoch auch wichtigeren Begriffen aus den Grenzwissenschaften (Psychologie, Biologie, Soziologie usw.) Berücksichtigung schenkt. Es stellt sich aber nicht etwa nur als eine Auswahl aus dem Begriffsmaterial des großen Wörterbuches dar, sondern bietet eine durchaus neue Bearbeitung des Stoffes, wobei die eigenen Erörterungen des Verfassers oft ziemlich ausführlich gehalten sind. Wie in dem größeren Werke wurde auch hier, wenn auch in größerer Kürze, Wert darauf gelegt, die typischen Formen der Begriffsdefinitionen und Problemlösungen historisch vorzuführen und sie vielfach mit den Stellen aus den Originalschriften antiker, mittelalterlicher, neuerer und moderner deutscher wie ausländischer Philosophen zu belegen oder doch wenigstens auf diese Schriften hinzuweisen. Den Schluß jedes Artikels bildet der Nachweis wichtigerer Literatur über den betreffenden Gegenstand als Ergänzung der historischen Darlegungen.

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